You'n'Us

You’ن’us Persönlichkeitsentwicklung

Dein Kopf, dein Tuch

Ein Kopftuch, eine Identität! WIR beschützen sie.


Man frage sich, was es bedeutet, dass die Tr.ume über das Berufsleben zerplatzen. Man frage sich, wie sich Ohrfeigen von der Politik anfühlen: Die Zulassung des Kopftuchverbotes am Arbeitsplatz seitens des Europ.ischen Gerichtshofs - ein weiteres Kopftuchverbot für Beamtinnen durch die Hintertür. Warum darf man uns einen Teil unserer Religion, ein festes Merkmal unserer Identit.t, verbieten? Wie kann jemand, der nicht wei., wie es sich anfühlt, über uns entscheiden? Fragen über Fragen. Ein Vulkan an Emotionen, der auszubrechen scheint. Wir fühlen uns allein gelassen, übergangen und ausgeschlossen.


Ist das allzu oft angeführte Ideal von Neutralit.t nicht in sich ein Trug, wenn man davon ausgeht, dass man einer unvoreingenommenen Instanz einer Minderheit die Neutralit.t nicht zutraut? Es entsteht der Anschein, dass eine Frau durch das Ablegen des Kopftuches schlagartig zu einer neutralen Person werde. Aus einem Verbot von rechtsextremen Tattoos entwickelte sich rasch die Grundlage des Kopftuchverbotes, das nicht nur Existenzen gef.hrdet, sondern schlichtweg eine Beraubung der Religionsfreiheit ist. Das tut weh.


Art 4. GG

(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.

(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet


Es ist doch offensichtlich, dass vom Kopftuch und einer friedlichen Religionsausübung nicht die gleiche Gefahr wie von rechtsextremem Gedankengut ausgeht. Umso fataler ist dessen Gleichstellung. Die Wirkung, die aus dem hervorgeht, ist den Entscheidungstr.gern nicht bewusst. Versteht man nicht, dass das Vertrauen in die Politik verloren geht? Wie kann gleichzeitig erwartet werden, dass Muslime weiterhin für die hiesige Gesellschaft einstehen, sich dazu bekennen und für sie arbeiten? Wer wird im Stich gelassen? Es sind die Frauen, die sich für das friedliche Miteinander einsetzen und sich .ffentlich zeigen!


Wir wollen anerkannt und gef.rdert werden! Wir wollen Richterinnen, Lehrerinnen und Polizistinnen werden! Es kommt auf uns an, ob wir zeigen, dass wir muslimische Frauen ein Teil dieser Gesellschaft sind und dass man uns nicht übergehen kann. Es ist viel mehr als #handsoffmyhijab. Ein Kopftuchverbot sollte für uns ein Zeichen sein, dass unsere Geschichten und Gefühle sichtbar gemacht werden müssen. DU musst deine Geschichte sichtbar machen! Denn es gilt: Dein Kopf. Dein Tuch.



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